Spielgruppe Drei Eichen
Samstagern
Philosophie S P I E L G R U P P E
S: Spielen. Das Spielen steht im Mittelpunkt. Nebst einem geführten Programmteil des
Spielgruppenmorgens werden die Kinder auch viel Zeit für sich selber und fürs freie Spiel
miteinander haben. Uns ist es auch wichtig, dass die Kinder kein Programm mitmachen
müssen sondern dürfen. Jedes Kind entwickelt sich anders und hat seinen eigenen
Rhythmus. Spielen heisst entdecken, ausprobieren, verarbeiten. Unsere Beobachtungen
als Spielgruppenleiterinnen werden dazu beitragen, unterstützend zu helfen.
P: Probieren. Wir basteln nicht immer Endprodukte. Häufig geht es darum zu versuchen,
die eigene Kreativität und Phantasie entdecken und entwickeln, sich mit Hingabe mit
seinem Werk zu beschäftigen. Dem Kind ist das Tun wichtig: Wie fühlt sich das
Bastelmaterial an. Leim, Knete, Farbe, Kleister, etc.
I: Integration. Uns ist es wichtig, dass auch fremdsprachige Kinder sowie Kinder mit
besonderen Bedürfnissen Platz in der Spielgruppe haben. Das tut den Kindern und auch
den Eltern gut. Einerseits erleichtert es den fremdsprachigen Kindern unsere Sprache und Kultur vor dem Kindergarten spielerisch kennenzulernen.
Andererseits ist die Spielgruppe für viele
Eltern der erste Schritt aus der Isolation. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass gerade in
der Spielgruppe viele Vorurteile und Unsicherheiten Seitens der Eltern abgebaut werden
können.
E: Erlebnisse. Gemeinsam einen Turm bauen, etwas backen oder sich nach einem Streit
versöhnen, zusammen ein Bilderbuch anschauen, basteln oder malen, oder ein
gemeinsames Spielgruppenreisli zum Gärtner, auf den Bauernhof, etc.
L: Leitideen. Einen fixen Lehrplan gibt es in einer Spielgruppe nicht, dafür Leitideen. Wir
bieten vielfältige Angebote zum Fördern der Sprache, Basteln, Singen, Musizieren und
Bewegen an. Für das Kind sind die Angebote jedoch weitgehend freiwillig. Die
Spielgruppe legt auch Wert auf einen gesunden, zahnfreundlichen Znüni. Unser Ziel ist
auch, die Eltern darauf zu sensibilisieren.
G: Gruppendynamik. Sich in einer Gruppe zu behaupten, fordert das Kind sehr. Andere
Meinungen akzeptieren und die eigene Meinung verteidigen, warten bis man an der Reihe
ist oder sich durchsetzen, jemanden trösten oder etwas teilen. Das alles und vieles mehr
will geübt sein. Die Spielgruppe bietet den geeigneten Übungsraum für das Erlernen von
Sozialkompetenzen.
R: Rollenspiel. Im Rollenspiel verarbeitet das Kind Erlebtes und probiert alle Facetten
seiner Persönlichkeit aus. Es ist toll, wenn es als Löwe laut brüllen und sich als Maus
verstecken kann oder einmal der Polizist oder die Krankenschwester sein darf.
U: Unverzichtbar. Die Spielgruppe ist sehr wichtig geworden in der Vorschulpädagogik.
Sie hilft für einen guten Einstieg in unsere Gesellschaft, um Kinder im gleichen Alter
kennenzulernen, sowie auch um einen guten Einstieg in den Kindergarten zu meistern.
P: Philosophie. Die Grundaussage von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun“ trifft
auch auf die Spielgruppe zu. Jedes Kind entwickelt sich anders und hat seinen eigenen
Rhythmus. Das Kind soll selber ausprobieren können. Sei es im Spiel, beim Werkeln oder
beim Schuhe anziehen, wir sind da um Hilfestellung zu leisten und zu unterstützen.
P: Perfekt sind wir nicht, aber mit Herz und Seele in der Spielgruppe. Ganz gleich ob es
Sorgen, Kritik oder Lob gibt, wir sind gerne für die Kinder und ihre Eltern da.
E: Eltern. Je besser der Kontakt zwischen dem Elternhaus und der Spielgruppe ist, desto
eher findet sich das Kind in beiden Welten zurecht. Der erste Schritt nach Draussen ohne
Eltern fällt leichter. Deshalb sind auch Elternabende und individuelle Elterngespräche für
uns selbstverständlich.